Gastwissenschaftler*innen von Memorial
Nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine am 24. Februar 2022 und der damit einhergehenden Verschärfung der Zensur in Russland, der Androhung von 15 Jahren Haft, wenn man den Krieg Krieg nennt oder durch Schilderung der Fakten die russische Armee "verunglimpft", sind zahlreiche Memorial-Mitarbeiter*innen ins Ausland geflohen. Sie waren ohnehin bedroht, seit im Dezember 2022 Memorial in Russland verboten worden war. Eine Gruppe von Memorial International Moskau, zwei Mitglieder aus Sankt Petersburg und drei ehemalige Mitarbeiter von Memorial Perm haben an der FSO einen sicheren Hafen und Anbindung gefunden, wo sie ihre wissenschaftliche oder archivarische Tätigkeit für Memorial fortsetzen können. Ermöglicht wurde dies dank der Hans Koschnick Sonderstipendien, die in Zusammenarbeit mit verschiedenen Stiftungen (u.a. der Stiftung Aufarbeitung der SED Diktaktur) finanziert wurden.
Mit der Aufnahme des Archivteams in Bremen wurde eine langfristige und mehrjährige enge Archivkooperation begonnen. Seitdem kooperiert die FSO mit Memorial International, Memorial Zukunft e.V. und Memorial St. Petersburg in den folgenden Archiverschließungsprojekten:
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