Kolloquiumsvortrag
18:00 Uhr, Haus der Wissenschaft
Martina Winkler (Kiel)
Peter I. – Zar, Kaiser und hartnäckiger Mythos
Kolloquiumsvortrag
18:15 Uhr, IW3 0330 / Zoom
Benjamin Nathans (Philadelphia)
“To the Success of Our Hopeless Cause.” The Many Lives of the Soviet Dissident Movement.
Vortrag in russischer Sprache, Staff-Exchange Projekt
12:00 (s.t.), kleiner Konferenzraum OEG
Сайкал Ибраимова (Ошский государственный университет)
Межэтнический «Конфликт в Кыргызстане: роль нарратива
Wissenswertes
Elias Angele
"Schützt die Revolution!"
Die Stadtwehr Bremen 1919-1921: Geschichte und Quellen
Stuttgart: Franz Steiner Verlag, 2021
ISBN 978-3-515-13009-7
260 S., 13 s/w Abb., 5 s/w Tab.
Die Stadtwehr Bremen war eine bewaffnete Freiwilligentruppe, die 1919 als eine von zahlreichen Einwohnerwehren zur Unterstützung der neuen Regierungen eingesetzt wurde. Rund 11.000 Männer meldeten sich in den zwei Jahren ihrer Existenz zum Dienst. Durch tägliche Patrouillen sowie bei der Kontrolle von Demonstrationen und der Bekämpfung von Streiks waren sie Teil des Alltags der Hansestadt. Die Stadtwehr war darum häufig Gegenstand der politischen Debatte, Forderungen nach ihrer Auflösung begleiteten sie durchgehend. Diese innenpolitischen Konfrontationen wurden durch ein grundlegendes Legitimationsdefizit der Einwohnerwehren noch verschärft. Dennoch konnte sich die Stadtwehr Bremen vergleichsweise lange halten: Nur die bayerischen Einwohnerwehren sträubten sich länger gegen die unabwendbare Auflösung, die von den Siegermächten des Ersten Weltkriegs unzweideutig gefordert wurde.
Elias Angele widmet sich erstmals der Geschichte dieser Institution und zeigt dadurch den größeren Zusammenhang der Staatsbildungsprozesse, die die Revolution und letzten Endes die gesamte Weimarer Republik beeinflussten. Zentrale Quellentexte ergänzen die Arbeit.

"Schützt die Revolution!"
Die Stadtwehr Bremen 1919-1921: Geschichte und Quellen
Stuttgart: Franz Steiner Verlag, 2021
ISBN 978-3-515-13009-7
260 S., 13 s/w Abb., 5 s/w Tab.
Die Stadtwehr Bremen war eine bewaffnete Freiwilligentruppe, die 1919 als eine von zahlreichen Einwohnerwehren zur Unterstützung der neuen Regierungen eingesetzt wurde. Rund 11.000 Männer meldeten sich in den zwei Jahren ihrer Existenz zum Dienst. Durch tägliche Patrouillen sowie bei der Kontrolle von Demonstrationen und der Bekämpfung von Streiks waren sie Teil des Alltags der Hansestadt. Die Stadtwehr war darum häufig Gegenstand der politischen Debatte, Forderungen nach ihrer Auflösung begleiteten sie durchgehend. Diese innenpolitischen Konfrontationen wurden durch ein grundlegendes Legitimationsdefizit der Einwohnerwehren noch verschärft. Dennoch konnte sich die Stadtwehr Bremen vergleichsweise lange halten: Nur die bayerischen Einwohnerwehren sträubten sich länger gegen die unabwendbare Auflösung, die von den Siegermächten des Ersten Weltkriegs unzweideutig gefordert wurde.
Elias Angele widmet sich erstmals der Geschichte dieser Institution und zeigt dadurch den größeren Zusammenhang der Staatsbildungsprozesse, die die Revolution und letzten Endes die gesamte Weimarer Republik beeinflussten. Zentrale Quellentexte ergänzen die Arbeit.
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